1929 und 1949 / 1950
Das ehemalige Höllenstein-Quartier gebaut.
2014
Abriss der Gebäude des alten Quartiers

Viele Mieter:innen müssen hierfür nach Jahrzehnten ihre Wohnung im Arbeiterviertel Höllenstein verlassen. Ihnen wird eine neue Wohnung in den neuen Gebäuden mit einer Mietpreisbindung von 5 Jahren zugesichert; dennoch bedeutet es einen Umzug aus einem bekannten zu Hause.

April 214
Baubeginn der neuen Wohnungen
2016
Erster Bauabschnitt

Die ersten 110 Wohnungen im ersten Bauabschnitt bezogen.

Mai 2018
Abschaffung des Mieterbeirats der GGH

Mai 2018 stimmt der Gemeinderat für die Abschaffung des Mieterbeirats der GGH. Das demokratisch gewählte Gremium wird ersetzt durch Ombudsleute, die von der GGH selbst bestimmt werden.

2020
Der letzte Bauabschnitt

2020 wird der letzte Bauabschnitt fertiggestellt und bezogen. Insgesamt wohnen jetzt im Höllenstein mehr als 900 Personen in 335 Wohnungen.

Februar 2022
Strategie 2035

Im Februar 2022 verabschiedet die GGH die „Strategie 2035“ mit einem „Dreiklang aus Sozialem, Ökologie und Wirtschaftlichkeit“. Eine Zusammenfassung, in der die GGH unter anderem „turnusgemäße Mieterhöhungen“ ankündigt, ist mittlerweile online nicht mehr zu finden, was jedoch nicht bedeutet, dass dieser Plan damit aufgegeben wurde. „Turnusgemäß“ kann wohl als Erhöhungen in gesetzmäßigem Turnus verstanden werden, was Erhöhungen als 15 Monate bedeutet.

Mehr erfahren (Popup)

Juni und Juli 2024
Mieterhöhung

Im Juni und Juli 2024 erhalten mehr als 6000 Mieter:innen der GGH Schreiben mit einem „Erhöhungsverlangen“ zur Miete von durchschnittlich 9 % ab September / Oktober 2024. Wer nicht zustimmt, habe mit einem gerichtlichen Verfahren zu rechnen. Dass ein Großteil der GGH-Mieter:innen betroffen ist, wissen wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht.

Juli 2024
Widerstand regt sich im Höllenstein
Brief an die GGH

Im Juli verfassen Mieter:innen eines Hauses im Höllenstein einen Brief an die GGH. Schon bald stellen sie sich die Frage: Warum eigentlich nur ein Haus?

August 2024
Erstes Treffen der Mieter:innen Initiative

Am 22.08. laden Mieter:innen zu einem ersten Treffen ein, an dem etwa 20 Personen teilnehmen. Wir beginnen, uns Strukturen zu schaffen, richten eine Mailadresse ein und erstellen eine WhatsApp-Gruppe zum Informationsaustausch und zur Diskussion.

Es entsteht eine Orga-Gruppe, die den ursprünglichen Brief weiterbearbeitet und Forderungen aufstellt, die über die Rücknahme der Mieterhöhung hinausgehen.

5. September 2024
Zweites Mieter:innentreffen

Am 05.09. findet ein zweites Mieter:innentreffen mit ca. 40 Personen statt. Wir diskutieren den Offenen Brief, erstellen eine fertige Fassung und in den nächsten zwei Wochen machen wir uns ans Sammeln von Unterschriften in den Häusern des Höllenstein-Quartiers Wir nehmen Kontakt auf zum Mieterverein, zum Rohrbacher Verein Punker, zum Quartiersmanagement Hasenleiser und zu den Fraktionen im Gemeinderat.

Link zum offenem Brief (PDF)

19. September 2024
Demonstration bei der GGH

Am 19.09. demonstrieren wir mit etwa 40 Mieter:innen und Unterstützer:innen vor der GGH-Zentrale und übergeben den Brief mit den Unterschriften am Empfang. Die GGH weigert sich, Brief und Unterschriften von einer offiziellen Vertretung entgegennehmen zu lassen mit der Begründung: „Die Anliegen unserer Mieter besprechen wir nicht auf der Straße“. [Link zu Pressemitteilungen vor und nach Kundgebung].

Weitere Pressemitteilungen

Timeline Website – was bisher geschah

Vorgeschichte: Entwicklung des Höllenstein-Quartiers

1929 und 1949 / 1950 wird das ehemalige Höllenstein-Quartier gebaut.

2014: Abriss der Gebäude des alten Quartiers. Viele Mieter:innen müssen hierfür nach Jahrzehnten ihre Wohnung im Arbeiterviertel Höllenstein verlassen. Ihnen wird eine neue Wohnung in den neuen Gebäuden mit einer Mietpreisbindung von 5 Jahren zugesichert; dennoch bedeutet es einen Umzug aus einem bekannten zu Hause.

April 2014: Baubeginn der neuen Wohnungen.

2016 werden die ersten 110 Wohnungen im ersten Bauabschnitt bezogen.

Mai 2018 stimmt der Gemeinderat für die Abschaffung des Mieterbeirats der GGH. Das demokratisch gewählte Gremium wird ersetzt durch Ombudsleute, die von der GGH selbst bestimmt werden.

2020 wird der letzte Bauabschnitt fertiggestellt und bezogen. Insgesamt wohnen jetzt im Höllenstein mehr als 900 Personen in 335 Wohnungen.

Im Februar 2022 verabschiedet die GGH die „Strategie 2035“ mit einem „Dreiklang aus Sozialem, Ökologie und Wirtschaftlichkeit“. Eine Zusammenfassung, in der die GGH unter anderem „turnusgemäße Mieterhöhungen“ ankündigt, ist mittlerweile online nicht mehr zu finden, was jedoch nicht bedeutet, dass dieser Plan damit aufgegeben wurde. „Turnusgemäß“ kann wohl als Erhöhungen in gesetzmäßigem Turnus verstanden werden, was Erhöhungen als 15 Monate bedeutet.

Jährlich seit Erstbezug der neuen Wohnungen steigen die Nebenkosten, insbesondere die Betriebskosten, auf die wir als Mieter:innen keinen Einfluss haben. Jährliche Nachzahlungen fallen in den größeren Wohnungen immer wieder im vierstelligen Bereich an, teilweise steigen die Nebenkosten jährlich um ca. 14%.

2022 „spendet“ die GGH dem Höllenstein-Quartier eine Teufelsstatue – doch von wessen Geld? Mieter:innen starten eine Unterschriftensammlung gegen die Statue, die ohne Wirkung bleibt.

Im Juni und Juli 2024 erhalten mehr als 6000 Mieter:innen der GGH Schreiben mit einem „Erhöhungsverlangen“ zur Miete von durchschnittlich 9 % ab September / Oktober 2024. Wer nicht zustimmt, habe mit einem gerichtlichen Verfahren zu rechnen. Dass ein Großteil der GGH-Mieter:innen betroffen ist, wissen wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht.

Widerstand regt sich im Höllenstein

Im Juli verfassen Mieter:innen eines Hauses im Höllenstein einen Brief an die GGH. Schon bald stellen sie sich die Frage: Warum eigentlich nur ein Haus?

Am 22.08. laden Mieter:innen zu einem ersten Treffen ein, an dem etwa 20 Personen teilnehmen. Wir beginnen, uns Strukturen zu schaffen, richten eine Mailadresse ein und erstellen eine WhatsApp-Gruppe zum Informationsaustausch und zur Diskussion.

Es entsteht eine Orga-Gruppe, die den ursprünglichen Brief weiterbearbeitet und Forderungen aufstellt, die über die Rücknahme der Mieterhöhung hinausgehen.

Am 05.09. findet ein zweites Mieter:innentreffen mit ca. 40 Personen statt. Wir diskutieren den Offenen Brief, erstellen eine fertige Fassung und in den nächsten zwei Wochen machen wir uns ans Sammeln von Unterschriften in den Häusern des Höllenstein-Quartiers [Link zu offenem Brief]. Wir nehmen Kontakt auf zum Mieterverein, zum Rohrbacher Verein Punker, zum Quartiersmanagement Hasenleiser und zu den Fraktionen im Gemeinderat.

Am 19.09. demonstrieren wir mit etwa 40 Mieter:innen und Unterstützer:innen vor der GGH-Zentrale und übergeben den Brief mit den Unterschriften am Empfang. Die GGH weigert sich, Brief und Unterschriften von einer offiziellen Vertretung entgegennehmen zu lassen mit der Begründung: „Die Anliegen unserer Mieter besprechen wir nicht auf der Straße“. [Link zu Pressemitteilungen vor und nach Kundgebung].

In den folgenden Tagen berichten mehrere Zeitungen und Medienplattformen von unserem Protest [Link zu Pressespiegel]. Der Geschäftsführer der GGH, Peter Bresinski, muss seine eigenen Aussagen gegenüber der RNZ korrigieren, mit denen er versucht hatte, die Problematik und Dramatik der Mieterhöhung herunterzuspielen [Link zu Pressespiegel / zu den beiden Artikeln].

24.09.:Beratungstermin vor Ort mit einem Rechtsanwalt des Mietervereins [https://www.mieterverein-heidelberg.de/] und Veröffentlichung einer gemeinsamen Pressemitteilung [https://www.mieterverein-heidelberg.de/fileadmin/mv_heidelberg/pdf/20241011_Offener_Brief.pdf]

11.10.: Mieter:innenversammlung Höllenstein mit der Wahl eines 10-köpfigen Mieter:innen-Komitees mit drei Sprecherinnen.

16.10.: Ein Mitglied des Mieter:innenkomitees spricht über unsere Situation und unseren Protest auf einer Kundgebung der Linkspartei am Bürgeramt Mitte in Heidelberg zum Volksantrag „Mieten runter“ [https://mieten-runter.de/]

Oktober 2024: Kontaktaufnahme und erste Vernetzung mit Mieter:innen anderer GGH-Quartiere und -Wohnungen im Mehrgenerationenhaus [https://www.mgh-heidelberg.de/]

Herbst 2025: Gespräche und Vorort-Termine mit Linkspartei, HiB/VOLT, Grünen und SPD

Am 17.10. und 14.11. nehmen Mitglieder der Orga-Gruppe an der Fragestunde vor der Gemeinderatssitzung teil und stellen dem neuen Gemeinderat, insbesondere dem Baubürgermeisten Jürgen Obszuk und den Mitgliedern des Aufsichtsrats der GGH, kritische Fragen.

18.11.: Erstes Vernetzungstreffen der GGH-Mieter:innen mehrerer Stadtteile.

06.12.: Punsch- und Glühweintreffen auf dem Quartiersplatz.

11.01.2025 Organizing- und Strategie-Workshop des Orga-Teams im Collegium Academicum [https://collegiumacademicum.de/]

Pressespiegel

Mieterverein:

https://www.mieterverein-heidelberg.de/news?tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Bnews%5D=6137&cHash=e5e44e0499e2467248f066b8ed6c1606

https://www.mieterverein-heidelberg.de/news?tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Bnews%5D=6241&cHash=0a19772799a9f1450e8f0870345d94e0

Mieterinitiative des Höllenstein-Quartiers der GGH in Heidelberg gegen steigende Kalt- wie Warmmieten

Berichte zur Unterschriftenaktion

https://www.rnz.de/region/heidelberg_artikel,-Heidelberg-GGH-erhoeht-die-Kaltmieten-von-mehr-als-6000-Haushalten-_arid,1407770.html

https://www.rnz.de/region/heidelberg_artikel,-Heidelberg-Mieten-steigen-zum-Teil-staerker-als-von-GGH-betont-_arid,1410893.html

https://iso-4-rhein-neckar.de/heidelberg/

Bermudafunk?

Zur Unterschriftenaktion und weiterer Entwicklung:

https://www.heidelberg24.de/heidelberg/heidelberg-hoellenstein-quartiert-mieterprotest-gegen-ggh-mieterhoehung-geht-weiter-93318973.html